Implantologie

3D navigiert - mit DVT (digitaler Volumentomographie) und Bohrschablone

Was ist das? Wofür?
Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel, im Knochen verankert. Man kann einzelne Zähne ersetzen, um beispielsweise keine Nachbarzähne für eine Brücke beschleifen zu müssen, die eventuell infolge des Schleifens eine Wurzelkanalbehandlung brauchen...oder man kann mit Implantaten mehr Halt schaffen in Form zusätzlicher Pfeiler, wenn man (herausnehmbaren) Zahnersatz braucht; je mehr Pfeiler man hat, desto stabiler und vor allem komfortabler sitzt die Prothetik und desto mehr verschwindet das Fremdkörpergefühl für Sie im Hintergrund.

Wie wird das in der Zahnarztpraxis Glass gemacht?
Wir machen einen digitalen Scan Ihrer Zähne oder, falls keine Zähne vorhanden sind, einen Abdruck und digitalisieren das Modell. Außerdem wird mit einem DVT eine dreidimensionale Röntgenaufnahme gemacht; beide Datensätze lassen sich übereinanderlegen (sogenanntes „matching“) was es uns ermöglicht, das Implantat vor der OP virtuell in einer Software zu setzen.

Hierbei wird geprüft, welcher Durchmesser, welche Länge und welche Position idealerweise in Frage kommen. Im Anschluss wird eine Schablone mittels 3D Drucker für die Operation hergestellt. Diese gibt den Bohrwinkel wie auch die Bohrtiefe fest, so dass die Gefahr Nachbarstrukturen zu verletzen minimiert wird. Da denke ich über eine Narkose oder Sedierung nach, damit ich nichts mitbekomme; geht das?! Kein Problem – das können wir mit unserer Anästhesistin absprechen und für Sie organisieren, sofern die Anamnese das zulässt.

Kosten?!
Die werden bei der gesetzlichen Versicherung komplett ausgeklammert – und somit von Ihnen getragen. Bei privaten Versicherungen oder Zusatzversicherungen ist das vom jeweiligen Vertrag abhängig; also erst einmal einen Kostenvoranschlag machen lassen und dort zur Prüfung einreichen.

Kann man die Implantate dann sofort nutzen?!
Das geht nur bei dem sogenannten „All-on-4“ Prinzip - Implantate und Zahnersatz an einem Tag. Voraussetzung hierfür ist ein zahnloser Kiefer.

Bei allen anderen Indikationen wird die Einheilzeit zwischen 3 bis 6 Monaten betragen. In sehr seltenen Fällen kann man eine Sofortimplantation mit einer sofortigen provisorischen Krone machen – was aber von der anatomischen Gegebenheiten anhängig ist.